Gelnägel Allergie: Ursachen, Symptome & Was Du Tun Kannst!

Gerhard McCullough 27 May 2025

Träumen Sie von perfekt gestylten Nägeln, aber fürchten Sie die Folgen? Die Angst vor einer allergischen Reaktion auf künstliche Fingernägel ist berechtigt und weit verbreitet. Doch das muss nicht das Ende Ihrer Nagelträume bedeuten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, um das Risiko zu minimieren und welche Alternativen es gibt.

Viele Frauen, die ihre Fingernägel durch ein schickes Nageldesign verschönern möchten, haben immer öfter Probleme mit Nagelgel und entwickeln eine Allergie. Reagiert man allergisch auf künstliche Fingernägel, bemerkt man dies oft relativ schnell nach einer Gelmodellage. Meist treten Rötungen rund um die Nägel auf, die Haut beginnt zu jucken und zu spannen. Je nach Stärke können sich auch kleine Bläschen oder Pusteln bilden. In seltenen Fällen können Atembeschwerden auftreten. Es ist wichtig zu bedenken, dass sich eine solche Allergie nicht nur auf die Haut um die Nägel herum beschränkt; auch an den Handgelenken, Unterarmen und im Bereich des Gesichts können Ausschläge auftreten. Eine Allergie gegen Gelnägel äußert sich oft wie folgt: Rötung und Juckreiz rund um die Nägel, Anschwellen der Finger oder des Nagelbetts, ein Ausschlag, der sich auf die umliegende Haut ausbreiten kann, und in schwereren Fällen können Blasen oder Risse in der Haut auftreten.

Um das Risiko einer allergischen Reaktion zu minimieren, ist es wichtig zu verstehen, welche Inhaltsstoffe diese auslösen können und wie man sich davor schützen kann. Hier sind einige wichtige Informationen und Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Nagelpflege sicher zu gestalten:

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über wichtige Aspekte im Zusammenhang mit Nagelallergien:

Aspekt	Details
Definition	Allergische Reaktion auf Inhaltsstoffe in Nagelprodukten (Gel, Acryl, Nagellack).
Häufige Allergene	Methacrylate (HEMA, Di-HEMA), Acrylate, Formaldehydharze, Kolophonium, Toluol.
Symptome	Rötung, Juckreiz, Schwellung, Bläschenbildung, Ekzeme um die Nägel, an den Fingern, Handgelenken, im Gesicht. Nagelbettentzündungen, Nagelveränderungen. In seltenen Fällen: Atembeschwerden.
Diagnose	Allergietest (Epikutantest) beim Dermatologen, um die auslösenden Stoffe zu identifizieren. Mikroskopische Untersuchung von Hautproben.
Behandlung	Vermeidung der Allergene, Kortisoncremes zur Linderung der Symptome, Antihistaminika bei Bedarf. Beim ersten Auftreten einer Acrylallergie sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Prävention	Wahl von Produkten ohne bekannte Allergene (HEMA-frei, Acryl-frei). Handschuhe für Kosmetikerinnen und Nagelstudio-Mitarbeiter. Gute Belüftung während der Anwendung. Sorgfältiges Aushärten des Gels unter der UV-Lampe. Nicht zu häufig künstliche Fingernägel tragen.
Alternativen	Nagellacke und Gele ohne Acrylate. Nagelkleber ohne Acryl. Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen.
Studien	Studien belegen, dass Nagellack und andere Farben allergische Beschwerden verursachen können.

Inhaltsstoffe im Visier: Die häufigsten Auslöser

Die Übeltäter sind oft in den Inhaltsstoffen von Gel- und Acrylnägeln zu finden. Methacrylate, insbesondere HEMA (Hydroxyethylmethacrylat) und Di-HEMA, sind weit verbreitete Allergene. Auch Acrylate, Formaldehydharze, Kolophonium und Toluol können allergische Reaktionen hervorrufen. Es ist daher ratsam, die Inhaltsstoffliste vor der Anwendung genau zu prüfen und Produkte mit bekannten Allergenen zu meiden. Liebe Susanne, HEMA-freie Produkte sind für Menschen mit HEMA Allergie gemacht, das heißt sie beinhalten kein Hydroxyethylmethacrylat. Daher können sie von Allergikern genutzt werden! Es kommt also darauf an, auf was du allergisch bist.

Symptome erkennen und richtig deuten

Eine allergische Reaktion auf künstliche Fingernägel kann sich auf unterschiedliche Weise äußern. Typische Symptome sind Rötungen, Juckreiz und Schwellungen rund um die Nägel. Auch Bläschenbildung, Ekzeme an den Fingern, Handgelenken oder im Gesicht können auftreten. Nagelbettentzündungen und Veränderungen der Fingernägel sind ebenfalls mögliche Anzeichen. In seltenen, aber schwerwiegenden Fällen können sogar Atembeschwerden auftreten. Da sich das Ekzem/der Ausschlag rund um die Nägel gebildet hat, ging die Podologin beim Anblick auch gleich von einer Allergie aus. Ich habe nur Gelnägel an den zwei grossen Zehen gemacht, also war es natürlich auffällig, dass es nur da vorkommt. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und bei Verdacht einen Arzt aufzusuchen.

Diagnose: Der Allergietest bringt Klarheit

Um herauszufinden, ob tatsächlich eine Allergie vorliegt und welcher Stoff diese auslöst, ist ein Allergietest beim Dermatologen unerlässlich. Dabei wird der sogenannte Epikutantest durchgeführt, bei dem kleine Mengen der verdächtigen Inhaltsstoffe auf die Haut geklebt und nach einigen Tagen überprüft werden, ob eine Reaktion auftritt. Eine mikroskopische Untersuchung von Hautproben kann ebenfalls Hinweise auf eine allergische Reaktion liefern. Leider habe ich erst im August einen Hautarzt Termin um weiteres abzuklären und den habe ich zum Glück schon vor einem halben Jahr gemacht.

Behandlung und Linderung

Die wichtigste Maßnahme bei einer Nagelallergie ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Zur Linderung der Symptome können Kortisoncremes und Antihistaminika eingesetzt werden. Es ist ratsam, die Behandlung mit einem Arzt abzusprechen, um die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Bei der Acrylallergie handelt es sich um eine Kontaktallergie, es kommt also zur Bildung der Allergie und den möglichen Symptomen durch einen häufigen direkten Kontakt mit dem Allergen. Nach einem Erstkontakt werden Antikörper gebildet die bei weitern Kontakten zu allergischen Symptomen führen.

Prävention ist besser als Nachsorge

Um einer Nagelallergie vorzubeugen, gibt es einige wichtige Verhaltensregeln. Wählen Sie Produkte ohne bekannte Allergene wie HEMA und Acrylate. Achten Sie auf eine gute Belüftung während der Anwendung und vermeiden Sie zu häufiges Tragen von künstlichen Fingernägeln. Kosmetikerinnen und Nagelstudio-Mitarbeiter sollten sich stets mit Handschuhen schützen, um den direkten Kontakt mit den Allergenen zu vermeiden. Weiterhin empfehlen die Autoren, Handschuhe mehrfach zu wechseln, da die Acrylate durch sie hindurch bis auf die Haut gelangen können. Wenn du bereits unter Allergien leidest oder befürchtest, auf Gellack oder Gelnägel allergisch zu sein, solltest du einen Allergietest durchführen. Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wählen: auch in Nagelgel sind Stoffe enthalten auf die man allergisch reagieren kann.

Alternativen für sensible Nägel

Gibt es allergiefreies Nagelgel für Frauen mit einer Allergie? Glücklicherweise gibt es mittlerweile viele Alternativen für Frauen mit empfindlichen Nägeln. Nagellacke und Gele ohne Acrylate, Nagelkleber ohne Acryl und Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen sind eine gute Wahl. Auch spezielle HEMA-freie Produkte sind erhältlich. Es ist jedoch wichtig, die Inhaltsstoffliste genau zu prüfen, da auch andere Stoffe allergische Reaktionen auslösen können. Frauen mit einer Acryl Allergie sollten auf Nagelgel und Nagellacke ausweichen welche kein Acryl enthalten, auch Nagelkleber zum befestigen von künstlichen Fingernägeln gibt es mittlerweile ohne Acryl.

Der Einfluss von Nagelform und -material

Auch die Wahl der Nagelform und des Materials kann eine Rolle spielen. Der Nagel mit Gel ist etwas weicher und auch dicker als der klassische Acrylnagel. Beide Methoden werden mitunter auch angewendet von Menschen, deren Nägel sonst schnell abbrechen. Prinzipiell könne ein künstlicher Nagel besonders kaputte Nägel zwar stärken, doch die Hautärztin Yael Adler warnt, dass der Nagel an anderer Stelle zugleich. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden abzuwägen und diejenige zu wählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen und Empfindlichkeiten passt.

Nagellack: Nicht immer harmlos

Auch Nagellack ist nicht ohne! Es mag überraschend klingen, ist aber durch mehrere Studien belegt worden: Nagellack kann ähnlich wie andere Farben auch zu allergischen Beschwerden führen. Viele Frauen legen großen Wert auf gepflegte Nägel bei der Maniküre. Hierzu gehören auch zahlreiche farbliche Dekorationen, die jedoch auch krank machen können. Die Allergie stellt sich dabei erst nach mehrfachem Kontakt ein, also nach einer längeren Zeit.

Professioneller Schutz im Nagelstudio

Kosmetikerinnen oder Mitarbeiter im Nagelstudio sollten sich mit Handschuhen schützen. Das Tragen von Handschuhen ist ein Muss, um den direkten Kontakt mit den Allergenen zu vermeiden. Auch eine gute Belüftung des Arbeitsplatzes ist wichtig, um die Belastung durch Dämpfe zu reduzieren. Zudem sollten die Mitarbeiter über die Risiken von Nagelallergien aufgeklärt sein und Kunden entsprechend beraten können. Das sagen Studien zum Thema: Ungefähr jeder dritte Frau zwischen 15 und 60 Jahren hat künstliche Fingernägel. Der Ärzteverand der Allergologen warnt, dass die oft zum befestigen der Nägel verwendeten Methacrylate bei zu Allergien neigenden Menschen eine Kontaktallergie auslösen können.

Es ist wichtig, sich umfassend über die Risiken von Nagelallergien zu informieren und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Mit der richtigen Pflege und der Wahl geeigneter Produkte können Sie Ihre Nagelträume weiterhin genießen, ohne Ihre Gesundheit zu gefährden.

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Ich bin absolut begeistert.die maniko nails passen ganz genau auf meine Nägel. Die qualität ist unfassbar gut. Ich selber war immer im Nagelstudio, ich mochte keine Folie.